90% Rabatt!
Gut, der Titel ist ein wenig reisserisch, aber wir haben dann auch auf die Eintrittskarten 90% Rabatt gegeben. Natürlich stammt dieses Traumangebot aus dem Stück: Susanne und Michael Brülisauer betreiben ein Hotel und bieten ausgewählten Handwerkern 90% Rabatt und ein Gratisnachtessen. Allerdings unterschreiben diese beim Einchecken ein Formular, in dessen Kleingedrucktem sie sich verpflichten, gewisse Renovationsarbeiten zu erledigen.
Wie die Gäste reagieren und wie Brülisauers selber fast einen Schuh voll herausziehen ist Inhalt dieser beschwingten Komödie.
Zur Produktion selbst: Erstmals haben wir Verstärkung gebraucht. Sandra und Hardy haben uns diese gebracht, und wir haben die beiden richtig ins Hez geschlossen.
Eine besondere Erwähnung ist sicher auch das Bühnenbild wert, das die ehemalige und zum Hotel umfunktionierte Mosterei stimmungsvoll zeigt:
Und hier natürlich die Akteure:
Auf der Bühne
Sie führt die Apfelmühle mit Umsicht und Effizienz. Dabei hat sie es nicht nur mit verschiedenen Bauprojekten zu tun, sondern auch mit den besonderen Eigenheiten ihres Mannes, dessen Vorname ihr ab und zu entwischt.
Er schiebt im Grossen und Ganzen eine ruhige Kugel in der Apfelmühle. Meit ist er in seiner eigenen Welt, und wenn er hier ist, befolgt er einfach Susannes Anweisungen, dann geht sicher nichts schief. Sein spezielles Aufgabengebiet: Er verfasst die
seines Zeichens Sanitär. Er freut sich auf ein entspannendes Wochenende in der Apfelmühle. Mit 90% Rabatt und freiem Nachtessen. Es kommt dann zwar nicht ganz dazu, zum Teil auch, weil seine Frau ihm schon sagt, was zu tun ist.
Sie ist in einer ähnlichen Situation wie Susanne Brülisauer: Sie hat einen Mann, dem sie immer sagen muss, was zu tun ist. Und nur allzu häufig auch andern Leuten.
Er ist Plättlileger von Beruf, befindet sich aber zur Zeit auf Hochzeitsreise. Das erweist sich für ihn streckenweise als schwierig. Besonders nachts.
Jedes junge Mädchen kommt einmal auf die Welt - bei Nadine passiert das in den Flitterwochen. Gut, dass Jeannine ihr zur Seite steht.
Er ist in der Lage, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Die Apfelmühle besucht er dienstlich, seine Freundin trifft er hier aber privat.
Sie weiss, was sie an ihem Freund Hermann Mäder hat, und konzentriert sich darauf, ihn ein Wochenende lang bei der Stange zu haltren.
Er ist von vielem fasziniert, z.B. auch vom Umstand, dass er Holzer heisst und Zimmermann ist. Oder von der Pinie vor dem Hotel.
Sie trägt ihr Schicksal mit ergebener Gelassenheit und ab und zu einem hilfreichen kleinen Schluck.
Pfarrer (aber das ist (ihm) nicht so wichtig) auf der Durchreise auf seiner Harley
Sie ist jung, abenteuerlustig und spontan. Ihren Freund Roland, den sie zu einem gemeinsamen Wochenende überredet hat, überfordert das manchmal ganz beträchtlich. (Ob sie wirklich Bruderer heisst, ist auch unklar)
Roland hat viele Probleme. Das dringlichste ist, dass er kein Elektriker ist. Andere betreffen sein Aussehen, seine Frisur, seine Kleidung und seine Freundin. Damit hat's ja angefangen.
Sie ist Michael Brülisauers Schwester. Ein klassischer Fall von rauher Schale und gutmütigem Kern. Ausserdem Bergführerin.
Hinter der Bühne
Bühnenbild
Abendkasse