Ladykillers
Ein Wiedersehen mit dem grossen Klassiker der Fünfzigerjahre
Die "Ladykillers" mit Sir Alec Guinnes, Katie Johnson, Peter Sellers und andern hochkarätigen Darstellern erschien 1955 als Film und spielte sich in die Herzen seines Publikums.
Für das Originaldrehbuch erhielt William Rose 1957 einen British Film Academy Award und eine Oscar-Nominierung. Ausserdem erhielt Katie Johnson einen British Film Academy Award als Beste britische Darstellerin.
Weiterhin erhielt der Film als Gesamtwerk zwei Nominierungen für den British Film Academy Award.
(Quelle: Wikipedia)
Heute können wir diese Nominierungen nur als Hinweis auf eine erfolgreiche Produktion schätzen - eindrücklicher ist allemal, wie alle, die den Film gesehen haben, prompt ins Schwärmen geraten, wenn er erwähnt wird. Natürlich war das Kino damals noch etwas ganz anderes und die Konkurrenz im Fernsehen noch kaum wahrzunehmen. Und Internet gab's schon gar nicht. Der Besuch der "Ladykillers" blieb daher als besonderes Erlebnis im Gedächtnis.
Die Theaterfassung
Im Gegensatz zum Film können wir im Theater Schauplätze und Blickwinkel nicht beliebig wechseln und mancher Special Effect bleibt für uns ausser Reichweite. Unsere Bühnenfassung konzentriert sich daher auf die Stimmung des Stücks, die Charaktere der Figuren, und sie schafft mit den Möglichkeiten der Live-Aufführung ein gleichwertiges Erlebnis. So sind unsere Ladykillers letztlich in der Schweiz gelandet, personell leicht angepasst und enden individuell etwas anders, und doch bleiben sie nahe am Film, der mit Zitaten und Anleihen immer präsent ist - ein eigenständiges Werk, das sein grosses Vorbild nicht verleugnet.
Das Stück
Die Ladykillers kommen!
Und Vorsicht! Natürlich kommen sie nicht als die gefährlichen Bankräuber, die sie eigentlich sind, sondern sie geben sich als kultivierte Herren aus, die in ihrer Freizeit Kammermusik machen.
Kein Wunder, dass sich Professor Marcus, ihr Leiter, bei der Witwe Olga Bütikofer einmieten kann. Zwar wird ihr minutiös geplanter Raubüberfall auf einen Geldtransport ein voller Erfolg, aber ganz glücklich werden die vier Ganoven doch nicht damit - sie haben Frau Bütikofer gewaltig unterschätzt.
Auch mit ihrem Plan, die harmlose alte Frau aus dem Weg zu räumen, und das möglichst ohne bei ihrer Freundin Gwendolyn, deren Tochter Becky (Äxgüsi, Rebecca natürlich) oder gar bei Polizeiwachtmeister Müller zwo Verdacht zu erregen, haben sie keinen Erfolg.
Letztlich profitiert Eisenhower, aber das ist dann eine ganz andere Geschichte.
Unser Plakat
Wie schon letztes Jahr wurde auch dieses Plakat von Miriam Fischer gestaltet - die Handschrift ist ja eigentlich unverwechselbar!
Die Mitwirkenden
Auf der Bühne
eine harmlose alte Dame
Gwendolyn bemüht sich redlich um Kultur und um ihre Tochter
Becky - pardon: Rebecca - langweilt sich in diesem Kaff
Das hat er von seiner Gutmütigkeit: Er muss sich um Olga Bütikofer kümmern.
Der raffinierte Kopf einer etwas weniger raffinierten Räuberbande. Genial, charmant, kultiviert und durchtrieben.
Bringt Disziplin und Aussehen mit, aber leider keine Nerven
Der gefährlichste der Räuber - aber auch er hat seine Probleme.
Fühlt sich als Herr Huber nicht wohl, und als Räuber auch nicht so ganz
der Papagei Eisenhower ist so krank und hässlich, dass man nur seine Stimme hört
Hinter der Bühne
Soufflage
Abendkasse